Neuigkeiten aus dem Projekt

Juli '23

Neben den Erinnerungen der Überlebenden, schriftlichen Aufzeichnungen und Dokumenten konnte das EHF auch einige historische Objekte sammeln, die wir nun dem Mahnmal St. Nikolai für die dortige Ausstellung zur Verfügung gestellt haben. Anlässlich der Buchvorstellung unterzeichneten Dr. Ulrich Lamparter, Dr. Nele Fahnenbruck, Geschäftsführerin des Mahnmals, und Dr. Martin Vetter, Hauptpastor von St. Nikolai, den Schenkungsvertrag.

Juli '23

In Anwesenheit vieler Zeitzeuginnen und Zeitzeugen fand am 5. Juli im Mahnmal St. Nikolai die Vorstellung des neuen Bandes "Hamburg im Feuersturm" statt, das im Hamburger Junius-Verlag erschienen ist. Die Herausgeber:innen des Buchs führten in die gesammelten Berichte ein, Autor:innen berichteten von den verschiedenen Perspektiven der Gedenkkultur auf die "Operation Gomorrha".

Oktober '22

Nach über dreieinhalb Jahren im EHF war es am 25. Oktober so weit: Insgesamt fast 120 Tonaufnahmen und ihre Transkription auf über 3.700 Druckseiten konnten der Werkstatt der Erinnerung übergeben werden, dem lebensgeschichtlichen Interviewarchiv in der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg. Gemeinsam mit vielen Wegbegleiter:innen des Projekts konnten wir diesen wichtigen Abschluss mit einem schönen Abend in der Forschungsstelle feiern.

Mai '22

Die Deutsche Psychoanalytische Vereinigung (DPV) ist ein Zusammenschluss von ca. 1.100 Mitgliedern und 13 Instituten, die sich in der psychoanalytischen Ausbildung engagieren. Auf der diesjährigen Frühjahrstagung zum Thema "Deutung" vom 18.–21. Mai haben Ulrich Lamparter und Sabine Lucassen das EHF und erste Ergebnisse des Projekts vorgestellt.

April '22

Der Krieg in der Ukraine ist ein politischer Schock, der die Friedensordnung in Europa bedroht und Zukunftsängste auslöst. Für diejenigen, die den Zweiten Weltkrieg erlebt haben, kann diese Situation zudem eine ganz eigene Belastung darstellen, indem schmerzhafte Erinnerungen wiederkommen. Wir wollen wissen: Wie fühlen sich die Zeitzeuginnen und Zeitzeugen im EHF jetzt? Fühlen Sie sich in belastender Weise an die eigene Kriegserfahrung erinnert? Wovor haben sie Angst? Und was hilft ihnen, mit der aktuellen Lage umzugehen? Dazu haben wir eine Umfrage im Projekt gestartet und bereits erste Rückmeldungen erhalten.

Januar '22

Während die Interviewarbeit wegen der Corona-Lage weiter auf ihre Fortsetzung warten muss, geht "hinter den Kulissen" die Arbeit an und mit dem bisher gesammelten Material weiter. Ins neue Jahr starten wir mit einem kleinen Meilenstein: Das 100. Interview im EHF ist bereits transkribiert! 

November '21

Wovon hängt es ab, ob ein Kind eine Erfahrung wie den Hamburger Feuersturm gut verarbeiten kann oder ob die Erinnerung zu einer dauerhaften psychischen Belastung wird? Lukas Verhülsdonk, Student an der Berliner International Psychoanalytic University, hat in seiner Bachelor-Arbeit untersucht, welche Rolle die Anwesenheit einer engen Bezugsperson für die spätere Verarbeitung hat. Hierfür hat er Interviews ausgewertet, die im EHF entstanden sind.


August '21

Wie erlebt die Generation der Kriegskinder die Einschränkungen in der Corona-Pandemie?  Was fällt ihnen besonders schwer, wie blicken Sie in die Zukunft? Werden Sie an die Kriegserlebnisse erinnert? Oder hilft die Krisenerfahrung beim Durchhalten? Um diese Fragen zu beantworten, haben wir im letzten Jahr zwei Umfragen unter den Zeitzeug/innen im EHF durchgeführt. Nun sind die Ergebnisse der Umfrage in Form eines Aufsatzes in der Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie erschienen, den Sie hier kostenlos lesen und herunterladen können.


März '21

Die Berliner International Psychoanalytic University ist die weltweit einzige psychoanalytische Hochschule mit staatlicher Anerkennung. Mit den im EHF gesammelten Berichten gestaltete unser Projektleiter Dr. Ulrich Lamparter hier im Winter ein Seminar zu Erleben und Verarbeitung des Hamburger Feuersturms.
Die Studierenden zeigten dabei großes Interesse an den gesammelten Erlebnisberichten; sogar eine Bachelorarbeit zum Thema ist in Planung.


Februar '21

Beim Lions Club Hamburg-Alster konnte Dr. Lamparter von den intensiven Forschungen der letzten Jahre zu den seelischen Folgen der Hamburger Feuersturms berichten. Es freut uns sehr, dass der Lions Club beschlossen hat, unser Projekt auch finanziell zu fördern. Wir bedanken uns sehr herzlich für das Interesse und die Unterstützung!


Januar '21 

Nachdem im November erneut ein verschärfter Lockdown beschlossen wurde, haben wir uns entschieden, die im Sommer durchgeführte Umfrage zu wiederholen.  Mit Blick auf die Feiertage wollten wir zudem wissen, ob die Einschränkungen hier als besondere Belastung erlebt werden. Auch dieses Mal bekamen wir auf unsere Fragen erfreulich viele Rückmeldungen. Die Ergebnisse beider Umfragen werden nun zusammengeführt und sollen in einer wissenschaftlichen Zeitschrift veröffentlicht werden.


August '20 

Die Rückmeldung auf unsere Umfrage zur Corona-Pandemie hat unsere Erwartungen weit übertroffen: Fast alle von uns kontaktierten Zeitzeug/innen haben uns Auskunft über ihr Befinden, ihre Eindrücke und Ängste in der derzeitigen Situation gegeben. Wir freuen uns über diese rege Teilnahme und bedanken uns ganz herzlich für das Vertrauen und das Engagement! 
Derzeit werten wir das umfangreiche Material wissenschaftlich aus.


Mai '20

Die Gruppe der über 75-Jährigen steht im Mittelpunkt der Diskussion um Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie – doch sie selbst kommen dabei kaum zu Wort. 

Um zu erfahren, wie die Zeitzeuginnen und Zeitzeugen im EHF sich in der Krise fühlen und verhalten, haben wir unter ihnen eine Umfrage gestartet, auf deren Ergebnisse wir uns sehr freuen. 


Januar '20

Für einen Dokumentarfilm über die Arbeit mit autobiografischen Berichten haben Kieler Studenten der Medienwissenschaften
Dr. Christa Holstein interviewt. Frau Dr. Holstein hat bereits in unserem Vorgängerprojekt mitgewirkt und ist mit Abstand die erfahrenste Interviewerin des EHF. Das Gespräch mit ihr fand in der Christuskirche Altona statt, die hierüber auf ihrer Website berichtet und die Bedeutung des Ortes erläutert.